_____________________________________________________________________________________________

FAQs - Fachbegriffe einfach erklärt
_____________________________________________________________________________________________

Rund um die goldene Tanne schwirren auch einige im Handel übliche Fachbegriffe. Damit Sie wissen von was die Rede ist hier unsere anläßlich unseren Goldenen Tanne erstellten Unterseite Handel für Einsteiger! ;-)

SPAR Zweigniederlassungen
Um viele tausende Kilometer im Jahr zu ersparen, unterhält die SPAR in Österreich 6 Zweigniederlassungen und ein Zentrallager in Wels. Die Hauptzentrale in Salzburg dient der Verwaltung und ist das Rechenzentrum der SPAR.

Die für uns zuständige Zweigniederlassung ist die Zentrale in Wörgl. Sie beliefert die Standorte in Tirol und Salzburg mit Frischeartikeln und sogenannten "Schnelldrehenden" Artikeln. Angeschlossen an die Zentrale ist auch ein TANN Fleischwerk, das frischeste Ware garantiert.

Schnelldrehende und langsam drehende Artikel
Ein durchschnittlicher SPAR Markt hat etwa 5.000 Artikel im Angebot. Das diese Artikel täglich im Regal sind, Bedarf einer genau durchgeplanten Logistik. Innerhalb eines Marktes gibt es Artikel wie zum Beispiel Kaffeemilch, die einen sehr guten Absatz haben. Innerhalb des "Trockensortiments" gibt es dann aber auch wieder Produkte die weniger nachgefragt werden, wie zum Beispiel Batterien. Ein Artikel der ewig im Regal liegt und nur sehr schwer verkaufbar ist, nennt man Langsamdreher, einer wie eben die Kaffeemilch, ist ein Schnelldreher. Langsamdrehende Artikel hat nicht jede Zweigniederlassung extra lagernd, sondern das Zentrallager in Wels. Das beliefert die gesamten Märkte in Österreich mit eben jenen Artikeln.


Trockensortiment
Ein Markt gliedert sich in die unterschiedlichsten Sortimente. Nur was bedeutet Trockensortiment? Hört man immer wieder, aber was ist das? Kurioserweise gehört zum Trockensortiment, das intern auch kurz TS genannt wird, auch die Getränke. Kurz um als Trockensortiment wird alles bezeichnet, was nicht gekühlt, nicht tiefgekühlt, aber zum Verzehr gedacht ist mit Ausnahme von Obst und Gemüse. Obst und Gemüse wird zusammen mit Milch, Wurst, Käse und Fleisch vom "Frischdienst" täglich geliefert. Klopapier, Reinigungsmittel, Kosmetika und ähnliches sind sogenannte Non-Food Artikel.

Nahversorger
Was ist ein klassischer Nahversorger? Kann ein Nahversorger auch ein riesiger Interspar Markt mitten in der Stadt sein? Die Antwort lautet ja. Es gibt Nahversorger im "engeren Sinn" und Nahversorger im "erweiterten Sinn". Ein kleiner SPAR Markt stellt die Nahversorgung im engeren Sinn her, also für Produkte des täglichen Bedarfs. Eine Apotheke, Bank, Post oder eben ein riesiger Interspar Markt, ist ein Nahversorger im erweiterten Sinn.

Gesamtpräsentation eines Marktes
Wie präsentiert man sich mit seinem Markt? Ein sauberes, gepflegtes, ordentliches Geschäft zu führen ist mit extrem viel Arbeit verbunden. Das fängt mit der richtigen Planung an. Es muss der "Kundenlauf" passen, Bei der Obst und Gemüse Abteilung sollte eine "vertikale Streifenbildung" vorhanden sein und im Idealfall der "Belegplan" umgesetzt worden sein. Die Preisauszeichnung muss korrekt und vollständig sein. In den Regalen muss die "Schlichtung" und "Durchschlichtung" passen, das "Überlager" darf nicht zu voll sein, da man sonst Probleme mit "First in First Out" und "Out of Stock" bekommt. Die Sauberkeit muss genauso passen, wie die "HACCP" Regeln eingehalten wurden, die Kühlketten dürfen nicht unterbrochen werden und und und, das ist nur ein kleiner Einblick was alles notwendig ist, damit der Kunde ein positives Einkaufserlebnis hat.

Kundenlauf
Unter Kundenlauf versteht man die Hauptlastrichtung in dem die meisten Kunden durch ein Geschäft bzw Gang gehen. Dies ist wichtig für die Umsetzung der Empfohlenen Belegpläne, ein Beispiel warum der Kundenlauf so wichtig ist, zeigt die Obst und Gemüse Abteilung. Hier fängt man mit dem Obst an. Warum ist das so? Denken wir an unseren Einkauf. Was haben wir alles auf der Liste? Hauptgericht, Nachspeise, Salat,.... nur wo ist das Obst? Für die meisten Kunden ist Obst ein Impulskauf. Obst kaufe ich meistens nur dann wenn mich die Farben / Frische überzeugt und mich direkt zum einkaufen einläd. Keiner kauft braun / schwarze Bananen gern. Gelbe frische schöne Bananen hingegen laden direkt zum Einkaufen ein. Eine Milch brauche ich, die steht auf der Liste, Obst muss auf sich aufmerksam machen. Und wo ist die Aufmerksamkeit am höchsten? Genau, ganz am Anfang des Einkaufs. Nehmen wir an die Abteilung wäre die letzte. Hier ist der Einkaufswagen schon recht voll, man findet das man genug gekauft hat, und wird eher kein Obst mehr kaufen. Das alles passiert unterbewusst. Zu unserem indemfall gesunden Vorteil :-)

Vertikale Streifenbildung
Hierzu zwei kleine Beispiele. Man nehme einen Golden Delicious Apfel und einen Granny Smith, diese zwei legen wir nebeneinander und vergleichen sie. Welcher sieht frischer / saftiger aus? Natürlich der Granny Smith, denn der ist durch grün und hat eine kräftige Farbe. Der Golden Delicious wirkt hingegen alt und abgelegen, ist aber durchaus in Ordnung. Als nächstes Beispiel nehmen wir einen Endiviensalat und einen frischen Kopfsalat. Auch diese zwei legen wir neben einander. Wer wirkt frischer? Ganz klar der Kopfsalat. Aber warum? Der Endiviensalat ist genauso frisch und gut. Nur ist er eben meist nicht so grün sondern eher gelblich. Wenn uns das schon bei diesen beiden Beispielen im kleinen Stil so auffällt, wie mag es dann erst im Geschäft aussehen wenn man alle grünen / gelblichen Äpfel nebeneinander ins Regal räumt? Wir würden ganz automatisch den frischer aussehenden Artikel kaufen obwohl der andere absolut gleichwertig frisch ist. Gerade beim Obst und Gemüse gibt es hunderte solcher Beispiele. Was macht man dagegen? Man räumt neben dem Kopfsalat eine Reihe Tomaten und dann erst den Endiviensalat. Zwischen zwei grünen Äpfeln räumt man rote,.... So entsteht wiedermal unterbewusst fürs Auge eine Streifenbildung und siehe da, schon schaut ein Endiviensalat wieder knackfrisch aus und die Obstabteilung glänzt im neuen Stil!

Belegplan
Ein Belegplan ist nichts anderes, als ein DIN A4 Blatt auf dem steht in welchem Fach auf welchem Regalmeter ein Artikel hingehört. Bei uns Einzelhändler ist dieser Belegplan eine Empfehlung, bei den Filialen eine Pflicht. Er dient dazu das der Kunde sofort das findet wonach er sucht. Er dient aber auch als Stütze zur ordentlichen Schlichtung in den Regalen. Beim Obst und Gemüse dient der Belegplan zur Übersicht, welche Produkte saisonell gerade mehr gefragt sind. Schließlich kauft fast keiner im Hochsommer Mandarinen.

Schlichtung und Durchschlichtung
Zu einer ordentlichen Schlichtung gehört oftmals viel Kleinarbeit. Wenn der Kunde aus einem vollen Regal einen Artikel kauft, dann fehlt in diesem Regal vorne ein Stück. Kaufen mehr Kunden Artikel aus dem Regal, dann wird es mit der Zeit sehr unübersichtlich und keiner findet mehr was. Um das Regal wieder voll aussehen zu lassen, räumt man wieder alle Artikel nach vorne also eben zu schlichten. Da wie wir wissen jeder Artikel im Belegplan einen Platz hat, sollten auch die Richtigen Artikel hintereinander im Regal eingeräumt sein. Also hinter dem Thunfisch Katzenfutter sollte keines mit Huhn stehen in der gleichen Reihe. Das oftmals verschiedene Artikel hintereinanderstehen passiert beim schlampigen Einräumen. Wenn man die Artikel zurückschiebt so lange bis voll ist und in der Reihe 5 Dosen Platz hätten und man 6 hineingeschoben hat, dann steht die 6te sicher nichtmehr gerade hinter den anderen sondern irgendwo. Das passiert dann mit vielen Artikeln innerhalbt eines Faches und irgendwann ist dann so ein Chaos, dass sich keiner mehr auskennt. Einen kompletten Regalmeter in Folge dieses Fehlers komplett auszuräumen und neu einzuräumen ist sehr zeitaufwendig. Deshalb sollte man auch ständig dahinter sein, das die Durchschlichtung passt.

Überlager
Das oberste Regalfach dient als Lagerplatte für Einzelartikel, die in den unteren Fächern an ihrem Platz voll sind. Größere Einheiten sind zumeist im Lager untergebracht. Also wenn Sie einen Artikel wollen, der ganz oben im Regal ist, dann lohnt sich meist ein Blick nach unten.

First in First Out
Schwer zu erraten das der Spruch aus dem Englischen kommt. Bedeutet auch übersetzt nichts anderes als, der Artikel der zuerst reinkommt auch als erstes wieder rausgeht. Wenn ich in einem Regal ständig die alte Ware nach hinten reindrücke beim verräumen, weils einfacher geht, dann habe ich hinten immer noch ältere Ware, weil ich ja die frische Vorne wieder verkaufe. Um also Top Frische zu garantieren, muss das First in First Out Prinzip mehr als nur gelebt werden :-)

Out of Stock
Wieder englisch. Nur diesmal ist es noch schlechter. Wenn ein Artikel Out of Stock ist, dann fehlt er im Regal. Das kann entweder wegen falscher Bestellung sein oder weil der Artikel derzeit einfach nicht lieferbar ist. Beides sehr ärgerlich, vorallem für die Kunden. Je niedriger der Out of Stock Wert ist, desto besser.

HACCP
HACCP heißt: Hazard Analysis and Critical Control Points. Und was bedeutet es für uns als Kunden? HACCP gewährleistet vorbeugend die Sicherheit von Lebensmitteln für Verbraucher. Das fängt mit den Temperaturkontrollen an und hört erst mit der Sauberkeit wieder auf. Dieses System garantiert für Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit beim Lebensmittelkauf, ist im Gesetz fest verankert und wird in allen Lebensmittelverarbeiteten und -verkaufenden umgesetzt. HACCP besitzt bei SPAR natürlich einen sehr hohen Stellenwert.

weiter zu den Fotos

 

Special Goldene Tanne 2010 / Copyright 2010 SPAR Markt Winkler, Elbigenalp, Tirol, Austria. All Rights Reserved.